Queer durch Zug

Der Quer durch Zug ist ein Stafettenlauf, welcher jährlich in der Stadt Zug veranstaltet wird. Da der Monat Juni für “Pride Month” steht, ein Monat, wo der Fokus auf die noch immer anwährenden, wie auch auf den vergangengen Kämpfen der LGBTQIA+ Community liegen soll, hat sich die JUSO Zug dafür entschieden einen “Queer durch Zug” zu organisieren. Denn ein Stafettenlauf funktioniert nur durch solidarisches Handeln der Teilnehmer*innen und wenn im Team gearbeitet wird. Das gleiche gilt für unsere Gesellschaft.
Der Kampf für die Rechte von LGBTQIA+ ist ein Stafettenlauf, welcher schon Jahrzehnte dauert, doch die Ziellinie ist noch lange nicht erreicht. Denn die Rechte von LGBTQIA+ sind noch keine Selbstverständlichkeit und die, welche wir haben, mussten jahrzehntelang erkämpft werden. Die Ehe für Alle, welche im September 2021 angenommen wurde, war ein grosser Schritt in die richtige Richtung. Doch ein Schritt genügt nicht um die Ziellinie zu überqueren. Besonders wenn die Anliegen von TINAQ (trans, inter, non-binär und questioning) Personen weiterhin auf der Strecke bleiben.
Physische und psychische Angriffe auf Personen der LGBTQIA+ Community stehen noch immer an der Tagesordnung. Dies zeigt sich allein darin, dass die LGBTQIA+ - Helpline im Jahr 2021 92 Hass-Übergriffe verzeichnet hat. Da nur ein Bruchteil der Übergriffe gemeldet wird, kann davon ausgegangen werden, dass die Dunkelziffer nochmals um einiges höher ist. Auch sind Konversionstherapien in der Schweiz immer noch legal. Obwohl es viele Länder, unter anderem Deutschland, Österreich und Kanada, bereits verboten haben. Menschen erfahren bis heute Diskriminierung aufgrund ihrer sexueller Orientierung und ihrer Geschlechtsidentität. Dies muss sich ändern. Die JUSO Zug wird sich immer für die Rechte von LGBTQIA+ Personen einsetzen und Zeichen setzen, um mehr Sichtbarkeit dafür zu schaffen.

Ines, Jana und Arsena mit Pride Flagge
Ines, Jana und Arsena mit Pride Flagge