Fakten zur Erbschaftssteuer

07.06.2015

Eine Initiative, die mit so viel Falschinformation bekämpft wird, wie dies bei der Erbschaftssteuer der Fall ist, habe ich noch selten angetroffen. Es ist mir ein Anliegen, dass jeder Bürger fair über den Inhalt der Erbschaftssteuerinitiative informiert ist und somit seine Meinung aufgrund von Fakten bilden kann.
Die Initiative verlangt, dass Erbschaften über 2 Millionen besteuert werden. Was von den Gegnern gerne unterschlagen wird: nur die Differenz des Erbes zum genannten Freibetrag wird mit 20% besteuert. Am Beispiel einer Erbschaft von 2,5 Millionen gelangen so nur 20 % der 0,5 Millionen, also 100‘000 Franken, in die AHV und die Kassen der Kantone.
Des Weiteren wird behauptet, KMU würden durch die Erbschaftssteuer geschwächt. In Wahrheit aber werden dank der angenommenen Initiative Lohnnebenkosten sowie die Mehrwertsteuer tief gehalten, was sich positiv auf unsere Wirtschaft auswirkt und die KMU zu Gewinnern macht. Ich glaube ausserdem nicht, dass das bürgerlich dominierte Parlament im Falle einer Initiativannahme einen Freibetrag unter den, von den Initianten vorgeschlagenen, 50 Millionen festlegen wird. Mittlere, geschweige denn kleinere Unternehmen werden somit keine neue Steuer entrichten müssen.
Fälschlicherweise wird behauptet, die Erbschaftssteuer beträfe alle Erbschaften, tatsächlich aber wären nur 1-2% der reichsten Schweizer betroffen. Mit Hilfe der Initiative wird die AHV gestützt und die Verteilungsgerechtigkeit gefördert. Ich sage klar JA zur Erbschaftssteuer. Wenn ich Sie noch nicht überzeugen konnte, so nehmen Sie sich nur 2 Minuten Zeit und besuchen Sie die liberale Webseite www.erben-macht-sinn.info .
Jonas Imfeld