Für eine effektive Klimapolitik – Die JUSO Zug lanciert die Initiative für eine Zukunft
Am Mittwoch haben die Jungsozialist*innen Schweiz die Initiative für eine Zukunft lanciert. Die Initiative möchte eine Erbschaftssteuer für Ultrareiche einführen. Die Erträge dieser Steuer sollen dann für das Klima, sprich den ökologischen Umbau, eingesetzt werden. Die JUSO Zug hat vor dem Hauptsitz der Glencore eine Aktion durchgeführt um die Sammelphase im Kanton Zug einzuleiten.
Zur Lancierung der Initiative für eine Zukunft, haben Aktivist*innen der JUSO in der ganzen Schweiz Aktionen durchgeführt. Mit dem Spruch „Schluss mit den Profiten, uns gehört die Zukunft!“ standen die Zuger Aktivist*innen am Mittwochabend vor dem Hauptsitz der Glencore. Auf Platz 43 der 100 Firmen, die für über 70% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, trägt Glencore massiv zum Klimawandel bei. Die JUSO Zug hat sich deshalb entschieden, an der Quelle des Problems ihre Initiative zu lancieren. Die Co-Präsidentin der JUSO Zug Arsena Odermatt erklärt: „Es wird schwierig sein im bürgerlichen Kanton Zug Unterschriften für die Initiative zu sammeln. Aber ich weiss, wir werden die Zuger Bevölkerung von der Dringlichkeit der Initiative überzeugen und sind deshalb motiviert in die Sammelphase einzusteigen.“
Die Klimakrise ist die grösste Krise unserer Zeit. Die bisherige Klimapolitik hat es versäumt effektiv etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen und wälzte die Probleme der Krise stets auf die Individuen ab. Für die JUSO Zug ist klar, diese Politik muss sich ändern. Die Initiative für eine Zukunft will genau das erreichen. Sie will den ökologischen Umbau finanzieren, in dem sie Erbschaften und Schenkungen, ab einem Freibetrag von 50 Millionen, zu 50% besteuert.
Die Zeit drängt, wir brauchen jetzt eine soziale Klimapolitik! Eine Klimapolitik die weder auf den Individuen, noch auf dem Buckel der 99% abgewälzt wird. Denn es sind die Ultrareichen, die en Mass vom Kapitalismus, jenem zerstörerischen System, welches die Klimakrise überhaupt verursacht hat, profitieren. Sie sollen nun zur Kasse gebeten werden. Darüber hinaus wird die Initiative die Finanzierung von ökologischen und sozialen Massnahmen ermöglichen. Insbesondere in den Bereichen Wohnen, Arbeit und Service Public wird die Initiative nachgreifen können und somit eine Bereicherung für die gesamte Gesellschaft sein.