39’000 Jahre. So lange müsste mit dem Schweizer Medianlohn gearbeitet werden, um auf das Vermögen der reichsten Zuger zu kommen. Hans-Peter Wild und Aristotelis Mistakidis besitzen je über drei Milliarden Franken, wohnen in der Stadt Zug und profitieren von der ungerechten Steuerpolitik des Kantons. Wild erbte das Familienunternehmen und Mistakidis profitiert mit Glencore-Aktien direkt von der Ausbeutung der Umwelt und Ressourcen. Ist es gerecht, dass Superreiche ohne Arbeit unmengen an Vermögen erben? Ist es gerecht, dass sie auf Kosten unseres Planeten sich eine goldene Nase verdienen?
Die Initiative für eine Zukunft zielt auf beide Probleme ab: Erben über 50 Mio. Franken besteuern, Klima schützen. Mit den zunehmenden Katastrophen in der Schweiz und weltweit wird das Ausmass der Klimakrise immer sichtbarer und die finanzielle Last immer grösser. Für die JUSO Zug ist es selbstverständlich: Es sollten diejenigen für die Kosten der Klimakrise verantwortlich sein, die sie eben verursachen.
Doch was macht der Kanton Zug? Er entscheidet, die Steuern weiter zu senken. Vor gut einer Woche wurde eine weitere, (vorerst) befristete Senkung des kantonalen Steuerfusses bekannt gegeben. Dies, obwohl die Steuern zuletzt schon im vergangenen November gesenkt wurden. Eine Strategie der ewigen Senkung ist weder zielführend noch nachhaltig: Auf reduzierte Steuereinnahmen müssen reduzierte Leistungen folgen. Leistungen, auf welche Zuger*innen zunehmend verlassen sind.
Wieder und wieder zeigt sich: Dem Kanton Zug kann es nicht angetraut werden, die Reichsten fair zu besteuern. Eine nationale Erbschaftssteuer, wie es die Initiative für eine Zukunft verlangt, wird deshalb immer nötiger.