Frauen leisten den grössten Teil der unbezahlten Arbeit – in der Schweiz rund 62 %. Die Folgen: nachteilige Konsequenzen bei der beruflichen Laufbahn und der sozialen Absicherung. Trotz gleicher Bildung und gleichem Kompetenzniveaus liegt der Lohn von Frauen tiefer als jener der Männer. Zudem wird jeder Franken versteuert, den wir durch Arbeit verdienen, während der grösste Teil von Kapitaleinkommen wenig oder gar nicht besteuert wird. Das Anliegen der 99%-Initiative, das Kapitaleinkommen (Dividenden, Mietzinsen, Gewinne aus dem Verkauf von Aktien, etc.) ab einem Jahresbetrag von 100'000 Franken 1,5-mal höher zu besteuern als Arbeitseinkommen, ist nur gerecht. Mit den Mehreinnahmen durch die Initiative könnte es möglich gemacht werden, Kitas günstiger und somit zugänglicher zu machen, um Mütter und Familien finanziell zu entlasten. Denn Geld arbeitet nicht, wir schon! Deshalb werde ich am 26. September Ja für die 99%-Initiative stimmen.
Sarina Schuler, Zug