Am 13. Februar stimmen wir über die Abschaffung einer der drei Stempelsteuern, der Emissionsabgabe, ab. Diese ist eine Steuer, welche erhoben wird, wenn ein Unternehmen Eigenkapital aufnimmt oder erhöht.
Die Abschaffung der Emissionsabgabe wird als eine Massnahme für krisenbetroffene KMU verkauft. Dabei wird behauptet, dass dies Wachstum generieren und Arbeitsplätze schaffen wird. Die Wahrheit ist, dass es schlichtweg ein weiteres Steuerprivileg für Grosskonzerne ist. Die Profiteure werden neben Grosskonzernen Banken und Versicherungen sein. Denn selbst für Jungunternehmen spielt die Emissionsabgabe keine grosse Rolle, da sie erst ab einer Kapitalerhöhung von einer Million anfällt und dazu nur ein Prozent beträgt.
Es ist ein weiterer Teil der Steuerpolitik des Bundes, welche kontinuierlich Kapital auf die Kosten der Bürgerinnen und Bürger entlastet, denn für die jährlichen Steuerausfälle von ca. 250 Millionen werden diese aufkommen müssen. Sei es durch höhere Steuern oder durch den Abbau von staatlichen Leistungen.
Damit nicht bald nur noch Lohn, Rente und Konsum besteuert werden, sage ich am 13. Februar klar Nein zum Stempelsteuer-Bschiss.
Jana Kürzi, Co-Präsidentin der JUSO Zug