Die Medien spielen eine wichtige Rolle in unserem Alltag. Unabhängig davon, ob wir Informationen über die Geschehnisse in unserem Kanton oder über die nächsten Abstimmungen benötigen, nutzen wir die Medien. Die Medien informieren, tragen zur Meinungsbildung bei und ermöglichen der Stimmbürgerschaft, sich mit dem staatlichen Handeln auseinanderzusetzen. Sie sind somit die Grundlage einer funktionierenden Demokratie und übernehmen eine essenzielle Funktion als vierte Gewalt.
Doch in den letzten Jahren wurde die finanzielle Situation immer prekärer. Werbegelder flossen vermehrt zu grossen internationalen Internetplattformen, während zahlreiche Zeitungen verschwunden sind. Die daraus resultierende Abnahme in der Medienvielfalt ist höchst gefährlich. Insbesondere kombiniert mit der enormen Zunahme von Fake News in den sozialen Medien. Eine unabhängige und vielfältige Medienlandschaft ist somit auch ein Gegenpol zu dieser Entwicklung. Doch damit die Medienvielfalt gewährleistet werden kann, benötigt es die finanzielle Unterstützung, welche das Medienpaket vorsieht. Denn das Medienpaket unterstützt nicht nur die grossen Medienhäuser, sondern auch eine ganze Reihe von kleinen und unabhängigen Medien, welche sonst durch den harten Wettbewerb kaum eine Chance hätten.
Die finanzielle Unterstützung wird die Medien nicht in Staatsmedien verwandeln, wie es die gegnerische Seite regelmässig behauptet. Die Kriterien des Medienpakets knüpfen an keiner Stelle an inhaltliche Vorgaben an. Je mehr die Medien hingegen auf andere finanzielle Ressourcen angewiesen sind, desto grössere Hebel hat das private Kapital. Mit anderen Worten, ohne gesicherte Finanzierung werden die Medien immer abhängiger von Werbekunden und Superreichen, welche den gesellschaftlichen Diskurs in ihre Richtung lenken wollen.
Deswegen werde ich am 13. Februar Ja zur Medienvielfalt und somit auch ja zum Medienpaket stimmen. Denn ohne Medien gibt es keine Demokratie.
Jana Kürzi, Co-Präsidentin JUSO, Zug