Mit einem Transparent vor dem Steuersitz der Holcim-Gruppe machten Aktivist*innen der JUSO Zug auf die Klimakatastrophen der Schweiz aufmerksam. Grosskonzerne wie Holcim tragen für diese Menschenleben und Sachschäden Verantwortung.
Die “Unwetter”, die über die vergangenen Wochen geschahen, sind kein Zufall. Solche Ereignisse werden immer zahlreicher. Sichtbar in Misox, Zermatt und im Maggiatal, wo Überschwemmungen und Erdrutschen gravierende Schäden anrichteten, fehlt seitens Medien und seitens Politik eine klare Einordnung, um was es sich hier handelt: Klimakatastrophen. Die Klimakrise ist echt, und sie ist hier: Ihre Auswirkungen kosten Leben.
Schuld an dieser Krise tragen Grosskonzerne, welche der Notsignale der Wissenschaft trotzen und weiterhin ihren Gewinn über Mensch und Klima stellen. Grosskonzerne wie Holcim, der grösste CO2-Ausstosser der Schweiz. Angespornt vom kapitalistischen Wirtschaftssystem zerstört die Holcim-Gruppe unsere Lebensgrundlage. Holcim gehört weltweit zu den 50 klimaschädlichsten Firmen und ist seit 1950 für fast 0,5% des gesamten globalen CO2-Ausstosses verantwortlich.
Die Gruppe behauptet zwar, dass für die der Klimaschutz höchste Priorität habe, doch an ihren Handlungen zeigt sich das kaum: “Es ist zu wenig und zu spät,” meinten Aktivist*innen der JUSO Zug: «Die Versuche der Holcim-Gruppe, sich als nachhaltig darzustellen sind nichts mehr als ein Paradebeispiel für Greenwashing». Greenwashing beschreibt ein Verhalten von Firmen, in welchem sie sich als nachhaltig darstellen, ohne tatsächlich ökologisch zu handeln. Die gesetzten Klimaziele der Holcim-Gruppe sind mit ihrem Geschäft nicht umsetzbar, selbst der angeblich nachhaltige Zement ist ökologisch verheerend.
Deshalb fordert die JUSO Zug:
- Die Kostenübernahme von Schweizer Klimakatastrophen durch klimaschädliche Firmen wie die Holcim-Gruppe
- Einen sofortigen Ausstieg der Holcim-Gruppe aus dem regulären Zementgeschäft
- Die Verstaatlichung und Demokratisierung der Holcim-Gruppe