An der heutigen Pressekonferenz informierten die beiden Zuger Jungparteien (Junge Alternative und JUSO) über die Einreichung ihrer gemeinsamen kantonalen Volksinitiative für mehr bezahlbaren Wohnraum. Mit grosser Freude durften wir der Staatskanzlei 2114 Unterschriften überreichen.
Eine gemeinsame Initiative der beiden Zuger Jungparteien ist ein absolutes Novum, was einen bei der brisanten Thematik jedoch nicht feierlich stimmt. Die Lage auf dem Zuger Wohnungsmarkt ist prekär: Während Bauland und Wohnraum immer knapper werden, sind die Preise für den Boden und für Mietwohnungen in den letzten Jahren auf ein unermesslich hohes Niveau gestiegen.
20 Prozent bezahlbarer Wohnraum in 20 Jahren
Um den dramatischen sozialen Verdrängungsprozess zu stoppen und eine Trendwende in der Zuger Wohnungspolitik einzuleiten, soll mindestens jede fünfte Wohnung im Kanton preisgünstig vermietet werden. Die Politik hat jahrelang zugeschaut, wie die Mieten in Zug durch die Decke schossen und Zugerinnen und Zuger aus ihrem Kanton verdrängt wurden. Nun ist es Zeit für ein politisches Umdenken. Mit der erfolgreich eingereichten Initiative bieten wir ein effektives Mittel, um in Zug wieder für mehr erschwinglichen Wohnraum zu sorgen.
Grosses Wohlwollen auf der Strasse
Das Unterschriftensammeln auf der Strasse hat eines ganz klar gezeigt: Das Thema bezahlbarer Wohnraum brennt den Zugerinnen und Zugern unter den Nägeln. Die Bevölkerung hat die leeren Versprechungen und die mickrigen Prestigeprojekte seitens der Politik satt. Dank der erfolgreich eingereichten Initiative hat der Zuger Souverän nun die Möglichkeit, ein klares Signal an den Kanton zu senden. Gestärkt durch die unglaublich vielen positiven Rückmeldungen während der Sammelphase, schauen wir motiviert auf die bevorstehenden Verhandlungen und die dazugehörige Volksabstimmung.
Hier die vollständige Medienmappe: Medienmappe Einreichung Wohninitiative
08.10.2015