Vergangenen Samstag feierte die JUSO Zug ihr fünfjähriges Bestehen an einer gemeinsamen Mitgliederversammlung mit der Jungen Alternative. Gemeinsam wurde auf die Aktivitäten und Erfolge der vergangenen fünf Jahre zurückgeblickt.
Die JUSO Zug hat an zahlreichen Unterschriftensammlungen teilgenommen und aktive Abstimmungskämpfe geführt. Besonders hervorzuheben ist ihr Engagement für die 1:12-Initiaitve, die Abschaffung der Pauschalbesteuerung, die Spekulationsstoppinitiative und gegen die Masseneinwanderungsinitiative. Ausserdem hat die JUSO Politik immer wieder auf die Strasse gebracht. Es wurden bewegende Kundgebungen in Zug mitorganisiert, etwa für die Opfer von Glencore und für Menschen auf der Flucht. Bei nationalen, kantonalen und städtischen Wahlen war die JUSO mit vielen jungen Gesichtern und guten Resultaten dabei.
Unser grösster Erfolg ist wohl das geglückte Lancieren, Sammeln und Einreichen der Initiative für mehr bezahlbaren Wohnraum, welche im kommenden Mai zur Abstimmung kommt. Sie ist die erste von Jungparteien zur Abstimmung gebrachte Initiative in der Geschichte des Kantons Zug. Die enge Zusammenarbeit mit der Jungen Alternative, insbesondere bei diesem Projekt, ist eine grosse Bereicherung.
Ausserdem war das Sammeln und Gewinnen des Referendums gegen das Zuger Sparpaket gemeinsam mit anderen Zuger Organisationen ein absoluter Höhepunkt unserer politischen Tätigkeit.
Pünktlich zum fünfjährigen Jubiläum bekommt die JUSO Zug ihren ersten Sitz in einem Parlament: Anna Spescha wird ab Januar 2017 für Louis Bisig im Grossen Gemeinderat sitzen. Doch auch neben der Parlamentsarbeit gibt es laut der Co-Präsidentin der JUSO Zug noch viel zu tun: „Wegen der unsinnigen bürgerlichen Tiefsteuerpolitik fehlt einerseits Geld bei Bildung, Pflege, Kultur und Service Public. Andererseits steigen die Mietpreise rasant an, weswegen viele Zuger Familien und junge Menschen sich das Leben hier kaum noch leisten können. Diese Politik werden wir auch in Zukunft bekämpfen.“ In diesem Sinne will die JUSO Zug im nächsten Jahr die Unternehmenssteuerreform III versenken, die Wohnrauminitiative gewinnen und Unterschriften für die neueste nationale JUSO-Initiative zum Thema ‘Kapital statt Arbeit besteuern’ sammeln.
Doch alle diese Sachen sind nicht möglich ohne das unermüdliche Engagement aller Mitglieder für eine gerechtere Welt. Denn dies macht die JUSO Zug aus, zusammen mit dem starken Zusammenhalt der Mitglieder und den daraus entstandenen Freundschaften. Danke für unzählige ergiebige und gesellige Mitgliederversammlungen und Treffen sowie unvergessliche und lehrreiche Lager auf dem Zugerberg. Wir kämpfen zusammen weiter für eine andere Gesellschaft, soziale Gerechtigkeit, Solidarität mit Menschen auf der Flucht und einen Umbau unseres ausbeuterischen Wirtschaftssystems.
Wir danken allen, die uns in den letzten Jahren unterstützt haben und freuen uns auf weitere umtriebige Jahre.
19.12.2016