Wir haben eine Welt zu gewinnen!

Nahezu alle grossen Probleme unserer Zeit lassen sich auf einen gemeinsamen Ursprung zurückführen: unser kapitalistisches Wirtschaftssystem, welches kurzfristige Profite über unsere Zukunft und Leben stellt. Deswegen ist es notwendig, dieses von Grund auf zu ändern. In den letzten Jahren haben wir verstärkt beobachtet, wie sich extreme Veränderungen in kürzester Zeit abspielen können. Somit ist es auch keine utopische Vorstellung, dass eine Welt, in welcher alle Menschen die gleichen Chancen und Rechte haben, möglich ist. Folglich muss und kann ein demokratisch organisiertes Wirtschaftssystem, also der Sozialismus, zur Realität werden.

Die Lebenssituation für den grössten Teil der Menschheit ist katastrophal. Die gute Nachricht? Wir kennen den Grund und haben die Lösungen bereit. Der Kapitalismus blockiert diese jedoch, weswegen der Moment für den Umbau der Gesamtwirtschaft gekommen ist. Es ist Zeit für ein fundamentales Umdenken in unserer Gesellschaft und unserem Wirtschaftssystem.

Die Notwendigkeit zeigt sich auch darin, dass momentan allein in der Schweiz 1,3 Millionen Menschen als armutsgefährdet gelten und laut der Caritas über 500’000 weitere Menschen trotz Arbeit ihr Leben nur schwer finanzieren können. Die ärmere Hälfte der Schweizer Bevölkerung besitzt gemeinsam lediglich 3.7 % des Gesamtvermögens, während das reichste Prozent insgesamt 42 % in ihrem Besitz hat.

Dieses Vermögen wurde durch die Arbeitenden geschaffen, welche jedoch nur einen Bruchteil des Gewinns erhalten, obwohl sie diesen erarbeitet haben. Der Grossteil fliesst in der Form von sogenannten Kapitalgewinnen in die Taschen des reichsten Prozents und schafft somit eine enorme Ungleichheit.

Diese Umverteilung in die oberen Gesellschaftsschichten geschieht auch bei der Vermietung von Wohnungen. Ein Immobilienkonzern vermietet einer arbeitenden Person eine Wohnung und diese muss nun mit ihrem selbst erarbeiteten Geld eine Miete zahlen, welche viel höher ist als die Unterhaltskosten, da der Konzern Mehrkosten als Profit für seine reichen Besitzenden ausschütten muss. So können Vermögende ihr Geld «arbeiten lassen», während die Situation für die arbeitende Bevölkerung immer prekärer wird. Doch Geld arbeitet nicht, wir schon.

Die genannten Probleme sind nur ein Bruchteil der strukturellen Ungerechtigkeiten, auf welchen der Kapitalismus basiert. Momentan werden kurzfristige Profite über Menschenleben und unsere Zukunft gesetzt. So kann das nicht weitergehen!
In der Zukunft braucht es eine Wirtschaft für die Menschen, nicht eine gegen sie. Mit anderen Worten, es braucht den Sozialismus und wir müssen uns tagtäglich dafür einsetzen, um ein gutes Leben für alle zu ermöglichen. Dieser Einsatz muss im Parlament, in Betrieben und auf den Strassen passieren. Denn die Arbeitenden haben nichts zu verlieren ausser ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen!